Genau wie damals – die Retro Kamera im Sucher

Früher war vielleicht nicht alles besser, aber Kameras sahen auf jeden Fall besser aus. Digitale Spiegelreflexkameras waren über Jahre einfach nur auf ihre Form hin optimiert, inzwischen haben aber auch Kamerahersteller wie Nikon und Panasonic eingesehen, dass Menschen mit einem Blick für Bildästhetik eben lieber Bilder mit einer ansehnlichen Kamera schießen.

Und dann wären da natürlich noch die Retro Kameras, die wie anno dazumal auf Film schießen und die Sofortbilder nach kurzem Wackeln freigeben. Beides hat seinen speziellen Reiz und jeder Liebhaber von Vintage-Bildern sollte genau wissen, was moderne Retro Kameras können.

So neu und doch so nostalgisch – Digitalkameras im Retro-Look

Eine Kamera mit Zugriff auf alle Menüfunktionen via Touchscreen trägt jeder bei sich, jedes moderne Smartphone besitzt bereits eine bestechend gute Kamera. Doch wer Bilder wirklich liebt, der braucht ein anderes Erlebnis in den eigenen Händen. Gerade Fuji, Olympus und Nikon schreiten hier voran und paaren das Beste beider Welten in ihren Modellen.

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Da wären die großen Sensoren moderner DSLRs, die komfortabel für Bilder mit knapper Schärfentiefe sorgen und diese bequem auf SD-Karten speichern. Gleichzeitig aber kehren die Einstellräder zurück, ISO und Belichtungszeit werden bei Modellen wie der Nikon Df, der Fujifilm X-T1 oder der Olympus EM1 noch taktil justiert. Das vermittelt sofort ein angenehmes Retro-Feeling und sorgt nach kurzer Einarbeitung sogar für bessere Bilder.

Statt umständlich durch die Menüs zu klicken, liegen alle Optionen auf der Hand und so sind auch spontane Schnappschüsse viel schneller möglich.

Analog hat seinen ganz besonderen Reiz

Doch im Zeitalter digitaler Perfektion lockt natürlich gerade der Fehler analoger Fotografie. Nichts Anderes schließlich verhalf der Plattform Instagram zum Aufstieg, die Filter machen die digitale Perfektion über den Fehler nahbar. Die Arbeit mit dem Fehler, dem Lichtleck oder der Doppelbelichtung, wird in der Fotografie Lomografie genannt.

Und während das Fotografieren auf Super-35-mm-Film inzwischen zum echten Luxus geworden ist, sind Sofortbildkameras nach wie vor eine veritable Alternative. Außerdem machen die sofort entwickelten Positivabzüge im Stile einer Polaroidkamera an jeder Fotowand eine extrem gute Figur. Der Look ist eben ganz einzigartig, auch hier steht das taktile Gefühl der Bilder im Vordergrund – Fotografen haben sofort etwas in der Hand, statt einfach nur digitale Fotos auf dem Smartphone zu haben.

Sofortbildkameras gibt es ebenfalls von mehreren Anbietern, nicht nur von Polaroid, die synonym mit Sofortbildern genannt werden. Außerdem bieten moderne Sofortbildkameras wie die Lomo Instant viele Komfortfunktionen wie mehrere Objektive, integrierte Filter oder einen manuell einstellbaren Blitz.

Und natürlich kennen auch die Hersteller von Retrokameras ihr Zielpublikum, so dass das Design dieser nostalgisch anmutenden Klassiker in der Hand oder der Schlaufe um den Hals ebenfalls ein echter Hingucker ist.

Der Zeit entrückt fotografieren

Retro Fotografie bietet einen ganz besonderen Reiz, denn die Bilder erinnern an eine Zeit, in der das so saubere digitale Bild noch weit entfernt war. Kunst und Handwerk werden in Retro Kameras spürbar, die Apparate im Vintage Look liegen genau so in der Hand wie ihre Jahrzehnte alten Vorgänger. Und das macht die Kameras eben auch dann so attraktiv, wenn sie nur im Regal liegen.

Außerdem sorgen analoger Film und manuelle Einstellungen dafür, dass wir uns wieder bewusst mit dem Bild auseinander setzen und das Foto wieder zu etwas Besonderem machen – einem Moment, den wir der Zeit entnehmen.

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